One Pot Pasta: 7 Fragen, 7 Antworten
One Pot Pasta ist ideal für die schnelle Alltagsküche. Das Mittagessen steht in einer knappen halben Stunde auf dem Tisch, und hinterher hast du kaum Abwasch. Hier erfährst du alles über dieses praktische Alltagsgericht.
Erica
Leiterin Redaktion und Gestaltung Betty Bossi Zeitung
1 - Wird die Pasta wirklich al dente und die anderen Zutaten gar?
Skeptiker machen am besten gleich die Probe aufs Exempel! Wenn die Schnittgrössen der Zutaten und die Flüssigkeitszugabe stimmen, dann wird auch alles gleichzeitig gar und die Teigwaren al dente. Da weniger Wasser verwendet wird als bei traditionell zubereiteter Pasta und dieses auch nicht abgeschüttet wird, bleibt die Stärke erhalten, die Sauce wird schön gebunden. Das Resultat sind schön feuchte und besonders cremige Teigwaren.
Wichtig: Befolge das Rezept und bereite alle Zutaten gemäss Anleitung vor.
2 - Welche Teigwaren eignen sich?
Es sind fast alle geeignet. Ob Farfalle, Hörnli, Magronen, Orecchiette, Penne oder Spaghetti – wir haben in unseren One-Pot-Rezepten sogar Reisnudeln und chinesische Nüdeli verwendet. Die Flüssigkeitszugabe und die Kochzeit variieren je nach Teigwarensorte.
Tipp: Lange Teigwaren wie Spaghetti oder Linguine vor dem Kochen halbieren, damit sie von der Flüssigkeit vollständig bedeckt sind und gleichmässig gegart werden.
3 - Welche weiteren Zutaten können verwendet werden?
Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Beim Gemüse muss man einfach darauf achten, dass es klein genug geschnitten wird, sonst wird es in der 15-minütigen Kochzeit nicht gar. Für Rezepte mit Fleisch eignen sich zum Beispiel Schinken, Cervelat, Landjäger, Poulet oder Rindsgeschnetzeltes vom Stotzen sehr gut. À-la-minute-Stücke wie Filet oder Huft eher nicht, da sie nach 15 Minuten kochen zäh würden. Meeresfrüchte wie Crevetten werden erst in den letzten 5 Minuten beigegeben.
Ob Gemüse und/oder Fleisch: Alle Zutaten werden roh im Topf gemischt und zusammen mit der Flüssigkeit aufgekocht. Sogar das Anbraten von Zwiebeln entfällt.
Neben Wasser, Bouillon oder Wein kann als Teil der Flüssigkeit auch Rahm oder Kokosmilch verwendet werden.
Und der Käse, der üblicherweise auf die angerichtete Pasta gestreut wird, wird in den One-Pot-Rezepten direkt unter die fertigen Teigwaren gerührt; das macht sie noch cremiger.
4 - Haben die Zutaten in einem normalen Kochtopf Platz?
Grundsätzlich kannst du One-Pot-Gerichte in jeder weiten Pfanne zubereiten, die ausreichend gross ist. In unbeschichteten Pfannen können One Pots allerdings etwas kleben. Darum empfehlen wir unseren Kochtopf antihaft (4,8 l), er ist beschichtet und gross genug, sodass du die Zutaten gut mischen kannst.
5 - Kann ich One Pot Pasta vorbereiten?
Wenn die Zutaten einmal in der Pfanne sind, sollte man sie nicht stehen lassen. Und es bekommt der fertigen Pasta auch nicht, sie warmzuhalten. Sie saugt die Flüssigkeit auf und verliert ihre Cremigkeit. Deshalb sollte das Gericht immer frisch zubereitet und sofort serviert werden.
Wenn du für Gäste One Pot Pasta kochen möchtest, brauchst du trotzdem nicht für eine halbe Stunde in die Küche zu verschwinden. Bereite alle Zutaten vor und stell sie in separaten Gefässen bereit, so müssen die Gäste bloss noch ein Viertelstündchen ohne ihre Gastgeberin auskommen. Wahrscheinlich werden sie deine kurze Abwesenheit nicht einmal bemerken!
6 - Was, wenn etwas übrig bleibt?
Das ist kaum wahrscheinlich, doch sollte es doch einmal vorkommen, füll die Pasta in eine Gratinform und überbacke sie mit Käse. Aufwärmen bekommt One Pot Pasta weniger gut, gratiniert schmeckt sie am besten.
7 - Wer hats erfunden?
Die Erfindung wird der amerikanischen Fernsehköchin und Vorzeige-Hausfrau Martha Stewart zugeschrieben, die 2013 ein Rezept für One Pot Pasta veröffentlichte und damit in den USA einen Trend auslöste. Inzwischen gibt es rund um den Globus immer mehr begeisterte Geniesser.
Doch eigentlich ist das Prinzip der One-Pot-Gerichte nicht neu: Schon unsere Urgrossmütter vereinfachten sich mit Eintöpfen den Familienalltag, nur dass diese eben noch nicht so trendige Namen trugen. Auch die One Pot Pasta ist keine Erfindung des 21. Jahrhunderts. Beim beliebten Schweizer Hit Älplermagronen werden Teigwaren und Kartoffeln seit jeher zusammen gekocht. In unserer neuen One-Pot-Version kommen bis auf den Käse alle Zutaten in einen Topf.
Kitchen Hack: One Pot Pasta
Daniela, Rezeptredaktorin bei Betty Bossi, zeigt dir in unserem Videotipp, wie man ganz einfach One Pot Pasta kochen kann. Viel Freude beim Zugucken und Ausprobieren!
One Pot Pasta: So einfach gehts
Mise en place
Alle Zutaten wie im Rezept beschrieben vorbereiten, dabei die Schnittgrössen beachten, damit alles gleichzeitig gar ist.
Zutaten einfüllen
Alle Zutaten der Reihe nach in eine grosse Pfanne oder einen grossen Kochtopf füllen, damit sie sich gut mischen lassen. Die Flüssigkeit nach Angabe im Rezept dazugiessen, sie ist auf die Teigwarensorte abgestimmt. Alles mischen.
Wichtig: Die Pfanne jetzt nicht stehen lassen, sondern sogleich auf den Herd stellen, alles aufkochen, Hitze reduzieren und wie im Rezept angegeben kochen.
Geniessen
Die fertige One Pot Pasta sofort anrichten, dann ist sie noch schön feucht und cremig. Längeres Stehenlassen bekommt ihr nicht, die Teigwaren saugen die Flüssigkeit auf, und das Gericht verliert seine Cremigkeit.